Keller abdichten – so geht’s

Feuchtigkeit, Nässe und Schimmel – ist der Keller nicht richtig abgedichtet, kann es schnell zu Problemen kommen. Risse und Mängel können auf Dauer die Bausubstanz beschädigen. Feuchtigkeit kann zu höheren Energiekosten führen und sogar den Wert Ihres Hauses mindern. Besonders Schimmel, der sich vom Untergeschoss in die weiteren Stockwerke ausbreitet, sollten Sie schnell beseitigen.
Wir erklären Ihnen, wie Sie Ihren Keller richtig abdichten und so Ihr Zuhause vor Feuchtigkeit und Nässe schützen.

Häufige Ursachen für Feuchtigkeit im Keller

Es gibt unterschiedliche Gründe, warum es im Keller zu Nässe und Feuchtigkeit kommt. Sogar ein undichtes Regenrohr kann zu Staunässe und Feuchtigkeit führen. Neben Hochwasser, Rohrbrüchen und Kondensation sind ein poröses Mauerwerk, Risse in der Wand und Schlagregen häufige Ursachen.

Keller von außen abdichten

Um Ihren Keller erfolgreich abzudichten, gilt es zunächst, Fundament und Mauerwerk auf Schäden zu überprüfen. Dazu müssen Sie die entsprechende Kellerwand von außen freilegen und auf Mängel und Schäden sichten. Falls Risse vorhanden sind, sollten Sie diese sorgfältig verspachteln. Entfernen Sie losen Putz, Schmutz und Farbreste und lassen Sie die Wand mindestens 48 Stunden austrocknen. Damit sich kein Wasser zwischen Mauer und Fundament ansammelt, sollten Sie außerdem den Übergang neu verfugen.
Anschließend dichten Sie die Wand mit flüssigem Bitumen ab. Behandeln Sie die Wand ruhig mehrmals, bevor Sie sie erneut in Ruhe trocknen lassen. Für eine bessere Dämmung empfiehlt es sich, Dämmplatten aus Styropor oder Kunststoff-Noppenbahnen mithilfe eines Klebers anzubringen. Zum Schluss legen Sie eine Drainage. Mit dieser leiten Sie überschüssiges Wasser vom Gebäude beispielsweise in die Kanalisation ab.

Kellerabdichtung

Keller von innen abdichten

In seltenen Fällen ist es nicht möglich, einen Keller von außen abzudichten. Haben Sie beispielsweise nicht genug Platz, um die Außenwand freizulegen, können Sie von innen Dichtungsbahnen anlegen, um Ihren Keller vor Feuchtigkeit und Nässe zu schützen.
Es gibt zwei Möglichkeiten, Ihren Keller von innen abzudichten: Entweder mithilfe von Horizontalsperren oder durch Vertikalsperren. Da beide Verfahren viel Know-how sowie Erfahrung voraussetzen, sollten Sie in diesem Fall einen Fachmann zurate ziehen.

Kunststoffprofile nutzen, um Ihren Keller abzudichten

Kunststoffprofile spielen bei neuen Kellerbauten oder bei der Sanierung eines Kellers eine wichtige Rolle. Beispielsweise werden Arbeitsfugenbänder zwischen den Betonblöcken oder -platten verlegt, um den Keller vor Feuchtigkeit und Lufteintritt zu schützen.
Die meisten Keller liegen zudem nicht vollständig unter dem Erdreich. Vielmehr sind Fenster eingebaut, die für natürliches Licht sorgen und zum Lüften dienen. Regnet es besonders häufig, kann jedoch Nässe an diesen Stellen eindringen. Aus diesem Grund sollten Sie auch immer einen kritischen Blick auf die Fensterabdichtung werfen. Sind feuchte Stellen, Risse oder andere Mängel an der Abdichtung zu erkennen, sollten Sie diese ersetzen. Als Dichtung zwischen Mauerwerk und Kellerfensterrahmen vermeidet beispielsweise ein hochwertiges Fugenband, dass Feuchtigkeit in den Keller eintritt.

Keller abdichten – Fazit

Je länger Feuchtigkeit im Keller ist, desto teurer, aufwendiger und schädlicher sind die Folgen. Aus diesem Grund sollten Sie sich schon bei einem kleinen Schaden mit dem Thema Kellerabdichtung beschäftigen.
Sind Sie sich nicht sicher, woher die Feuchtigkeit stammt, sollten Sie einen spezialisierten Fachmann beauftragen, um die Ursache zu lokalisieren. Nur, wenn Sie diese kennen, können Sie Ihren Keller erfolgreich abdichten.